Das Poschnerzelt ist abgesehen vom Zelt selber deutlich traditioneller als bei den kleinen Zelten üblich.
Nachdem die Hendl- und Entenbraterei Poschner 2015, nur ein Jahr nach dem 80-Jährigen Wiesnjubiläum, überraschend nicht zur Wiesn zugelassen wurde, hat sie 2016 mit angepasstem Konzept wieder die Gunst der städtischen Entscheider gewinnen können. Dadurch, dass das Zelt seither auf der anderen Seite vor dem Hackerzelt eingeplant ist, musste es dementsprechend umgebaut werden. Dabei erhielt es auch eine komplett umgestaltete Fassade und eine Bühne über der Schänke. Die Gestaltung des Zeltes ist sicherlich auffällig und wird nicht jedem Gast zusagen.
Hat man früher kategorisch auf Musik im Speisezelt verzichtet, wird nun am Abend ab 19 Uhr behutsam musikalisch für Unterhaltung gesorgt. Da der Fokus weiterhin auf dem Speisenangebot liegen soll, sollen die Gäste allerdings auch weiterhin nicht auf die Bänke gespielt werden. Vielmehr will man sich mit den traditionellen Klängen der unterschiedlichen Kapellen, die teilweise sogar Schuhplattler oder Goaßlschnoizer mitbringen und Raum für Unterhaltungen lassen sollen, von der Partybeschallung der anderen kleinen Zelte abheben.
Behutsam wird auch die Speisenkarte überarbeitet. Im „Bierzelt mit Restaurantcharakter“, wie Wirt Thomas Luff es beschreibt, werden neben den traditionellen Hendln und Enten zusätzlich neue Bio- sowie vegetarische und vegane Gerichte angeboten. Großer Beliebtheit erfreut sich bereits seit 2013 die Hacker-Pschorr Wiesnmärzen vom Holzfass, die nur hier zusätzlich zum hellen Oktoberfestbier von Hacker ausgeschenkt wird.
Das Zelt ist barrierefrei zugänglich, sowohl für Kinderwägen als auch für Rollstuhlfahrer. Für letztere gibt es nach dem Umbau auch ein angepasstes WC, für Kleinkinder einen Wickeltisch. Für die etwas größeren Kinder gibt es täglich eine Tombola, bei der jedes Kind ein Geschenk bekommt. Für die Familientage sind weitere Angebot angekündigt.