Mit originellen Knödelgerichten hat sich die Knödelei trotz ihres ungewöhnlichen Standortes inzwischen einen Namen gemacht.
Wer keine Knödel mag, ist woanders sicherlich besser aufgehoben. Die runden Köstlichkeiten sind nämlich viel zu schade, um bei der Essensbestellung keine Berücksichtigung zu finden. Dies würde einem in der Münchner Knödelei aber auch recht schwer fallen. In der Küche hinter der eigenwilligen Fassade des Zelts wird nämlich egal ob in der Suppe, zur Vor-, Haupt- oder Nachspeise fast grundsätzlich auch mindestens ein Knödel dazugelegt. Die exotischen Spezialknödel, die jedes Jahr neu kreiert werden, beispielsweise Weißwurst- oder grüne Wiesnknödel, gibt es neben weiteren sphärischen Gaumenschmeichlern auch im Straßenverkauf.
Die Münchner Knödelei war 2002 eine wegweisende Entwicklung in mehrerlei Hinsicht: Mit ihrem Platz abseits der Wirtsbudenstraße wurde das Projekt zur Entzerrung derselben aufgenommen und die Fokussierung auf ein bestimmtes Gericht schien auch bei den Kollegen dermaßen großen Gefallen zu finden, dass einige weitere Betriebe mit ähnlichem Konzept folgten. Der ungewöhnliche Standort ist jedoch auch gleich der größte Nachteil der Knödelei: In den Jahren der kleinen Wiesn, wenn im Südteil der Theresienwiese das Zentrallandwirtschaftsfest stattfindet, wird dieser Platz von Schafen und Kühen beansprucht und die Knödelei muss somit regelmäßig pausieren.
2014 wurde in der Knödelei umgebaut. Neben einer größeren Küche haben sich die Sitzplatzkapazitäten sowohl innen als auch im Garten erhöht. In letzterem gibt es jetzt auch eine Bar. Musikalische Unterhaltung gibt es innen ab 12 Uhr zunächst in Form eines Duos, ab 18 Uhr folgt dann – wer hätte es gedacht – eine Showband, in diesem Fall Take Five