Wenigstens von Sonntag bis Donnerstag findet sich meistens ein freies Platzerl.
Der durchschnittliche Wiesnbesuch beinhaltet keine Reservierung – Sie befinden sich somit ohne eine solche in bester Gesellschaft. Alle großen Zelte, mit Ausnahme des Weinzelts und der Käfer Wiesnschänke, müssen im Innenraum große unreservierte Bereich freihalten. Weil sich viele Wiesnbesucher unnötig schwer mit der Platzsuche tun, möchten wir Ihnen im Folgenden einige Tipps zur Platzsuche an die Hand geben.
Wie finde ich freie Sitzplätze auf der Wiesn?
- Vermeiden Sie den größten Andrang, insbesondere Freitagabende und Samstage.
- Suchen Sie keine Plätze während des Reservierungswechsels, der in vielen Zelten um 17 Uhr stattfindet. Manche Zelte schließen zu dieser Zeit generell das Zelt, unabhängig vom Füllstand.
- Kommen Sie unter der Woche vor 16 Uhr.
- Ein Biertisch üblicher Länge ist für zehn Personen ausgelegt.
- Lassen Sie sich insbesondere zu später Stunde, wenn das Mittelschiff steht, nicht vom Blick vom Umlauf aus täuschen. Schauen Sie in die Gänge im Mittelschiff – oft finden sich nämlich mittendrin einige Plätze, die man von außen gar nicht sieht.
- Fragen Sie Bedienungen, ob sie noch ein Platzerl frei haben. Ruhig auch in den Boxen.
- Teilen Sie Gruppen auf. Zu weit oder dritt hat man deutlich größere Chancen, Plätze zu finden als in einer größeren Gruppe. Setzen Sie sich deshalb zuerst an unterschiedliche Tische. Später können Sie möglicherweise an einem Tisch wieder zusammenfinden.
- Lassen Sie sich nicht entmutigen und bleiben Sie freundlich. Wer zwider wird, nachdem das dritte Mal Plätze verwehrt worden sind, weil angeblich gerade alle beim Rauchen sind, senkt seine Chancen für den vierten Versuch deutlich. Für einen sympathischen Sitzplatzanwärter ruckt man schließlich gerne etwas zusammen.
- Wenn in den Zelten gar nichts geht, bleiben noch die Biergärten. Geheimtippcharakter haben insbesondere der Weißbiergarten am Familienplatzl, der schöne Ammer-Biergarten sowie die kleinen Freisitzflächen vom Glöcklewirt, dem Goldenen Hahn, der Knödelei, Heimer und der Bratwurst. Bei letzterer wachen allerdings Türsteher über die „Qualität“ der Gäste.
- Die Haupteingänge schließen zur Vermeidung von Überfüllungssituationen immer zuerst. Die meisten Zelte wickeln den Eingang über die Biergärten ab.
- Wenn selbst die Biergärten geschlossen werden, dann oft nur vor dem Haupteingang. Sich dort anzustellen ist nie sinnvoll.
- Wenn die richtige Wiesn überlaufen ist, ist insbesondere an Abenden die Oide Wiesn eine gute Alternative.