Erstmals wagt die Stadt den Wiesnplakatwettbewerb leicht zu demokratisieren. Die Abstimmungsteilnehmer können auf Plätze in der Ratsbox hoffen.
Jetzt sind Sie gefragt: Bis Mittwoch, 25. Januar findet erstmals eine öffentliche Abstimmung für das neue Wiesnplakat statt. Obwohl die Stadt München bereits seit langem keine Werbung mehr für das Oktoberfest macht, ist das Plakatmotiv immer noch von großer Bedeutung. Es ziert nämlich zahlreiche Souvenirs, allen voran den Jahreskrug, der seit 1978 alljährlich neu aufgelegt wird.
Der neuen Publikumsabstimmung wird seitens der Stadt allerdings nur zaghaft Bedeutung beigemessen. Von den 143 eingereichten Plakatvorschlägen wurde der Großteil bereits vorab aussortiert, sodass die Abstimmung lediglich den Zweck hat, von den verbleibenden 49 noch einmal 19 auszusortieren. Aus den populärsten 30 wählt dann wie gehabt eine Jury das Siegermotiv aus.
Die Teilnehmer, die ihre Vorschläge bis 06. November einreichen konnten, hatten dabei die Aufgabe zu erfüllen, eine Veranstaltung darzustellen, die die bayerische Lebensart wiederspiegelt und „Genusskultur und Kulturgenuss“ vereint. „Das traditionelle Münchner Volksfest mit Münchner Gastlichkeit und Münchner Bier ist aber auch ein Festival der Schaustellerei und der Volksbelustigungen. Es ist ein heiteres Fest, an dem Menschen jeder Generationen (sic!) und Herkunft teilhaben können.“, hieß es in der Wettbewerbsausschreibung.
Der erste Preis des Wettbewerbs ist mit 2500€, der zweite und dritte Preis mit jeweils 1250€ bzw. 500€ prämiert. Auf den Gewinner wartet außerdem noch ein Honorar von 5000€ für die Abtretung der Rechte am Siegermotiv. Die prämierende Jury besteht dabei voraussichtlich aus folgenden Personen:
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter:
- Frau Leonie Dauenhauer, Studio Neo GmbH
- Herr Ronald Focken, Agentur Serviceplan
- Herr Ralf Gabriel, TIM e. V.
- Herr Henning Rader, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Grafik, Plakat, Gemälde
- Herr Josef Thaler, Sprecher CommClubs München
- Herr Josef Schmid, Bürgermeister und Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft
- Herr Toni Roiderer, Sprecher der Großen Wiesn-Wirte
- Herr Lorenz Stiftl, Sprecher der Kleinen Wiesn-Wirte
- Herr Günter Malescha, Souvenirhändler
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter:
- Frau Stadträtin Lydia Dietrich
- Frau Stadträtin Gabriele Neff
- Herr Stadtrat Richard Progl
- Herr Stadtrat Klaus Peter Rupp
- Herr Stadtrat Otto Seidl