Auch das 181. Münchner Oktoberfest hat wieder einige Neuigkeiten zu bieten.
Auch das 181. Münchner Oktoberfest hat wieder einige Neuigkeiten zu bieten. 605 Betriebe wurden heuer zugelassen, darunter 140 Gastronomen, 178 Schausteller, 271 Warenverkäufer und 18 Kinderattraktionen. Dafür werden 13000 Menschen beschäftigt. Aufgebaut wird seit Juli.
Bereits seit Ende April ist bekannt, dass das Hippodrom, das seit 1902 die Wiesn beschickte, heuer nicht mehr zum Aufbau kommt. Wenig überraschend wurde dessen Wirt Sepp Krätz nach seiner Verurteilung als Steuersünder in Millionenhöhe nicht mehr als Wiesnwirt zugelassen. Traurig jedoch ist die Tatsache, dass zu seinem Nachfolger mit Sigfried Able ein Bewerber auserkoren wurde, der zwar konzeptuell nichts am Hippodrom ändert, doch weder Namen noch Zelt vom Vorgänger übernehmen will. Somit feiert die Münchner Schickeria heuer im neuen Marstall. Neben dem Ende des Hippodroms haben auch bereits die Reservierungsbedingungen inklusive Menüzwang des neuen Wiensnzeltes für Aufsehen gesorgt.
Nach den zahlreichen spektakulären Neuheiten im Schaustellerbereich im Vorjahr, muss die Wiesn 2014 leider a bisserl kürzer treten. Eigentlich schien es uns sehr sinnvoll, unnötige Dopplungen im Schaustellerbereich abzubauen, doch stattdessen werden auch dieses Jahr wieder neue hinzugefügt. Die Wiesn bietet nun nicht nur zwei Top Spins, zwei Flipper (Playball), sondern ab diesem Jahr auch wieder zwei Breakdance. Von vielen vermisst wurde hingegen in den vergangen Jahren das Karussell Magic, das heuer wieder dabei ist.
Erstmals auf der Wiesn ist hingegen Big Bamboo, ein neues Laufgeschäft, das die Stadt in der Tradition der Völkerschauen des Carl Gabriel sieht. Eingebettet in ein sehr wasserorientiertes Südseethema erleben seine Begeher Wasserspiele, Hindernisse, Floße und viele auch aus anderen Laufgeschäften bekannte Spielereien.
Eine echte Premiere soll die Schaustellung „Encounter“ auf der Wiesn feiern. In diesem Theater wohnt der Besucher der Erforschung eines Außerirdischen bei, der aus seinem Reagenzglas ausbricht. Schausteller Karl Häsler, Besitzer des Encounter ist Wiesnbesuchern vom Psychodelic und vom Sensorium bekannt.
Zu den Wiesnstandln gesellen sich die Münchner Baumstriezl.
Und einen neuen Bierpreis gibts freilich auch. Und der liegt bei bis zu 10,10€. Ebenso bedauerlich ist die Tatsache, dass die Theresienwiese während des Aufbaus erstmals durchgehend abgesperrt ist.
Oide Wiesn
Das Gros der Neuerungen fällt auf die Oide Wiesn, für die sich ganze 133 Bewerber um nur 31 Zulassungen stritten. Im Festzelt Tradition wird ab sofort ein neues Reservierungskontingent eingeführt, das nur an Donnerstagen und Samstagen zwischen 10 und 18 Uhr persönlich im Ratskeller abgerufen werden kann. Dies soll sicherstellen, dass Münchner eine bessere Chance auf Wiesntische haben.
Außerdem neu sind auf der Oidn Wiesn das Springpferdkarussell Evergreen aus dem Jahr 1910 sowie das Märchen-Hängekarussell von 1905. Besonders bemerkenswert ist dieses Karussell, das es seit 1956 von Disney-Motiven geschmückt wird, die angeblich Walt Disney persönlich zur Verfügung stellte. Ebenfalls zum ersten Mal wird eine Schießbude mit mechanischen Scheiben auf der Oidn Wiesn aufgebaut. Zu kaufen gibt es außerdem heuer einen Luftballon-Dackel namens Münchner Wastl.