Nach 35 Oktoberfesten wird sich die Familie Wildmoser nicht mehr mit ihrer Hendlbraterei auf der Wiesn bewerben.
Das Hendlbratereizulassungskarussel bleibt in Bewegung: Wie die Süddeutsche Zeitung heute berichtet, zieht sich die Familie Wildmoser aus der Gastronomie zurück und wird in diesem Zuge auch die Hendlbraterei auf der Wiesn aufgeben. Die Hendlbraterei Wildmoser war seit 1981 durchgehend auf dem Oktoberfest vertreten und gehört aufgrund der vielen Neuzulassungen und Neuausrichtungen der letzten Jahre zu den wenigen Mittelbetrieben des alten Schlages.
Interessant wird nun sein, ob damit wieder Platz für eine Koexistenz der Hendl- und Entenbratereien Poschner und Heimer sein wird. Nachdem das Poschnerzelt 2015 seinen Platz an den Goldenen Hahn verloren hatte, konnte es 2016 den angestammten Heimerplatz einnehmen. Nun hätte Heimer also die Möglichkeit, sich nicht um den alten Standplatz, sondern um den freigewordenen zu bewerben.
Ob das im Sinne der Stadt ist muss sich aber freilich erst noch zeigen. Die Bewerbungsfrist läuft zum Jahresende ab, bevor über die Zulassungen entschieden werden kann. In den Vorjahren ist es zu einer auffälligen Häufung von Champagnerzelten gekommen. Hierzu wurden weder Wildmoser noch Heimer gezählt.