2016 gibt es ein komplett neues Hackerzelt, sowie ein neues Zelt der Hendlbraterei Poschner. Außerdem erhält das Löwenbräuzelt zahlreiche Neuerungen.

Das 183. Münchner Oktoberfest ist turnusgemäß eine sogenannte kleine Wiesn, aufgrund des im Südteil der Theresienwiese stattfindenden Zentrallandwirtschaftsfestes (ZLF). Dadurch findet die Oide Wiesn heuer nicht statt. Trotz des aufgrund des ZLF alle vier Jahre verringerten Platzangebots, kann für gewöhnlich mit neuen Fahrgeschäften gerechnet werden. Nicht so in diesem Jahr – der geringe Platzbedarf gewichtet den Leitspruch, „bekannt und bewährt“ offenbar noch stärker als sonst. So fehlen die letztjährigen Großneuheiten Konga und Daemonium, doch auf die Doppelung der beiden Break Dance und der Top Spins sowie die baugleichen Fahrgeschäfte Flipper und Payball wird wieder nicht verzichtet.

Die uns bislang bekannten Neuerungen im Einzelnen:

Bierpreis: Einen neuen Bierpreis gibt es wenig überraschend auch 2016 wieder. Und dieser liegt zwischen 10,40 € und 10,70 €.

Poschner: Als Reaktion auf die Nichtzulassung 2015, wird das Zelt umgebaut und erhält u.a. eine neue Fassade. Außerdem spielt erstmals Musik im Zelt.

Hendl- und Entenbraterei Heimer: Hat überraschend keine Zulassung erhalten.

Hacker-Festzelt: Das Hackerzelt wird von neu gebaut. Die auffälligste bauliche Neuerung wird ein 50 Meter langer Balkon auf der Südseite werden.

Löwenbräu-Festzelt: Der Turm wurde komplett erneuert. Außerdem werden der Biergarten und die Fassade neu gestaltet. Damit gehören auch die wenig ansehnlichen Jalousien vor den Fenstern der Vergangenheit an.

Winzerer Fähndl: Erst im vergangenen Jahr wurde auch im Winzerer Fähndl eine Pausenkapelle für den frühen Abend engagiert. Diese wird nun bereits wieder ausgewechselt. Heuer spielt die aus der heuer turnusgemäß aussetzenden Knödelei bekannte Kapelle Take5live.

Oide Wiesn: Aufgrund des ZLF findet heuer keine Oide Wiesn statt. Das Oktoberfestzelt Tradition, das als ZLF-Festzelt dient, hat dennoch am Abend geöffnet und ist auch in der zweiten Woche, also nach Ende des ZLF, für Wiesn-Besucher zugänglich.

Standl: Frozen Jogurt, Saft und Café Flori.

Wirtsbudenstraße: Die Wirtsbudenstraße wird seit November saniert. Sowohl Leitungen als auch der Straßenbelag werden hierbei erneuert.

Wiesnstadtrat: Wegen der Ermittlungen aufgrund des Verdachts auf Drogenmissbrauch ist Wiesnstadtrat Georg Schlagbauer von allen seinen Ämtern zurückgetreten. Sein Nachfolger ist Otto Seidl.

Bio-Lebkuchen: Über die Hälfte der Lebkuchenverkäufer auf der Wiesn haben heuer Herzl mit dem Siegel „Geprüfte Qualität bio Bayern“ im Angebot. Mit diesem hat sich nämlich der marktführende Hersteller, Zuckersucht aus Aschheim, zertifizieren lassen.