Die Wiesn ist dann am schönsten, wenn sie am entspanntesten ist. Hier erfahren Sie wann das ist.

Erstbesucher, die sich eines Samstagnachmittags aufmachen, um auf der Wiesn in den Genuss höherer Weihen bayerischer Kultur zu kommen, rechnen oft nicht damit, dass die damit verbundene Einnahme der obligatorischen Brotzeit zu einem unüberwindbaren Hindernis werden kann. Wer hingegen unter der Woche zur Mittagszeit unterwegs ist, wundert sich oft wie ruhig und entspannt es auf der Wiesn doch zugehen kann. Wie es an an einem Samstagmorgen um neun Uhr aussieht, ist hingegen im Video zu bewundern. Zum Einlass am Samstagmorgen haben wir sogar einen eigenen Artikel.



Deshalb gibt die Stadt München alljährlich das Wiesnbarometer heraus, damit der Andrang nach Tag und Tageszeit besser abgeschätzt werden kann. Wir haben untenstehend dieses Konzept abgewandelt, um den Andrang in den Bierzelten abzuschätzen. Schließlich unterscheidet sich dieser in der Regel stark vom Andrang auf den Straßen.

Generell gelten folgende Regeln:

  • In den letzten Jahren wurden die Zelte an Samstagen in der Regel nicht mehr bereits kurz nach ihrer Öffnung wieder wegen Überfüllung geschlossen. Ab der Mittagszeit ist jedoch damit zu rechnen. Selbst die Biergärten werden of im Laufe der Samstagnachmittage geschlossen.
  • Wenn es unbedingt ein Samstag sein muss, dann der Erste. Zumindest in den Biergärten lässt sich dann oft ein Platzl finden. Lediglich ganz in der Früh ist das Andrang größer als an den anderen Samstagen.
  • Die Samstage sind die touristischen Tage. Während am ersten Wochenende Amerikaner dominieren, sind es am zweiten Italiener. Der letzte Tag ist weniger touristisch geprägt.
  • Die Straßen sind im Allgemeinen kein Problem. An Sonntagnachmittagen und am Feiertag kann es bei schönem Wetter auf der Schaustellerstraße allerdings stellenweise auch recht eng werden. Dafür wird es auf den Straßen in den Abendstunden recht früh lichter.
  • Die Wartezeiten an den Fahrgeschäften betragen auch bei großem Andrang nur bei Ausnahmefällen mit geringer Kapazität mehr als wenige Minuten.
  • Von Sonntag bis Donnerstag schließen die großen Zelte zumindest bei Biergartenwetter maximal während des Reservierungswechsels. Das Schützenzelt schließt jedoch häufiger.
  • Die entspanntesten Abende für einen Zeltbesuch sind die Sonntage. Einzige Ausnahme hiervon ist der erste Sonntag in der Bräurosl, wenn sich dort tausende Homosexuelle selbst feiern.
  • Am zweiten Wiesnmontag, dem Maurermontag, ist die Fischer-Vroni im Laufe des Nachmittags in der Regel überfüllt - ebenfalls wegen einer schwulen Feier.
  • Mittags ist in folgenden Zelten bereits am meisten los: Augustinerzelt, Hackerzelt, Ochsenbraterei und Schützenfestzelt.
  • Die zweite Woche ist ungeachtet des jeweiligen Wetters etwas besser besucht als die Erste.
  • Herrscht Biergartenwetter, ist die Stimmung deutlich entspannter, als wenn bei Regen die Massen in die Zelte drücken.
  • An den schwächer besuchten Tagen ist es auch leichter, ein Hotel zu finden.

Wiesnzeltebarometer 2025

Nur bei uns finden Sie das Wiesnzeltebarometer. Im Gegensatz zum städtischen Barometer, das sich auf den Andrang am gesamten Festgelände bezieht, versuchen wir den Andrang in den Zelten abzuschätzen. Nur hier kommt es nämlich zu Kapazitätsengpässen. Zu den dunkelroten Zeiten ist mit Zeltschließungen wegen Überfüllung zu rechnen. Die Grafik ist auch als PDF erhältlich. Damit die Suche nicht gar so schwerfällt, haben wir auch ein paar Tipps zum Finden freier Plätze zusammengeschrieben.