Alles Wichtige für einen erfolgreichen Wiesnbesuch 2025.

Dass die Wiesn ein wuchtiges Ding ist, weiß jeder, der sie einmal besucht hat. Deshalb geben wir unseren Lesern gerne an der Hand, was man heuer am besten schon weiß, bevor man sich zum Münchner Teilzeitparadies begibt. Fragen beantworten wir gerne bei Reddit und Facebook.

Neuheiten

Die Zahl der Oktoberfestneuheiten 2025 ist wieder einmal lang. Die bedeutendste dürfte heuer das neue Schichtlzelt sein, das sowohl Theater als auch Wirtshaus beherbergt. Für Raunen hat die erneute Nichtzulassung des Herzkasperlzelts gesorgt. Die Boandlkramerei geht somit in ihre zweite Saison. Außerdem wurde erstmals ein Liad für d'Wiesn gekürt. Über die Musik haben wir uns deshalb ein paar Gedanken mehr gemacht.

Bier- und Essenspreise

Der Bierpreis liegt 2025 je nach Zelt zwischen 14,50 € und 15,80 €. Das günstigste der großen Zelte ist wie aus den letzten Jahre gewohnt, das Augustinerzelt. Heuer kostet die Maß dort 14,50 € während die Zelte, die nicht vom Augustinerbräu beliefert werden, nahezu alle bei 15,30 € oder 15,40 € liegen.

Ein uneinheitliches Bild zeigt sich hingegen bei der Entwicklung der Essenspreise. Von Nullrunde bis massive Verteuerung ist alles dabei. Wir haben eine Übersicht mit allen Speisekarten, einem kleinen Preisvergleich und einer Besprechung erstellt. Zusammengestellt haben wir auch die Angebote zur Mittagswiesn, für Kinder und das vegetarische sowie vegane Speisenangebot der großen Zelte.

Termine

Zum Auftakt am 20. September ziehen die Wiesnwirte und Brauereien auf die Festwiese. Anschließend, um zwölf Uhr, zapft Oberbürgermeister Dieter Reiter bereits zum zehnten Mal an. Der Hauptfestsonntag, 21. September beginnt mit dem Trachten- und Schützenzug, weshalb er von vielen als schönster Tag der Wiesn bezeichnet wird. Eine Woche darauf folgt um elf Uhr das Platzkonzert zu Fuße der Bavaria und am letzten Tag, dem 5. Oktober das Böllerschießen im Rahmen der Siegerehrung der Sportschützen.

Gepäck

Eine Aufhebung des Verbots von Taschen über drei Liter Volumen ist nicht in Sicht. Die Schließfachkapazität am Hauptbanhof ist weiterhin wegen des Umbaus reduziert. Die Gepäckabgaben in der Nähe der Wiesneingänge waren in den vergangenen Jahre allerdings ausreichend vorhanden, jedoch nicht gerade günstig bepreist.

Andrang

Wer die Möglichkeit hat, sollte die Samstage aufgrund des großen Andrangs eher meiden, oder sich allerwenigstens auf die Einlasssituation vorbereiten. In der Bierzeltvorhersage erwarten wir außerdem einen sehr gut besuchten 3. Oktober, der sich ähnlich eines Samstags anfühlen dürfte, nur mit weniger ausländischen Touristen.

Spontanreservierungen

Der Großteil der Wiesnbesuche beinhaltet keine Reservierung. Dank der vielen Plätze, die gar nicht reserviert werden dürfen, empfehlen wir deshalb gerne einen reservierungsfreien Wiesnbesuch. Das Finden freier Plätze gestaltet sich unter der Woche dabei viel einfacher als an den Samstagen. Es gibt allerdings tatsächlich noch drei Möglichkeiten, an Reservierungen zu gelangen: Spontanreservierungen, die weniger als 24 Stunden vor Reservierungsbeginn vergeben werden, unsere Reservierungsgruppe bei Facebook, und die Wiederverkaufsportale der Wirte. Die meisten verwenden hierfür Oktoberfest Booking, wo die Anzahl der relevanten Reservierungen äußerst gering ist und diese wegen des zeitlichen Vorteils nur noch an Abonnenten des kostenpflichtigen Reservierungsalarms geht. Wir haben diese Situation in einem eigenen Artikel beleuchtet.

Kein durchgehender 20-Minuten-Takt der S-Bahn

Seit letztem Jahr behauptet die Bahn, dass es zwischen 22 Uhr und Betriebsschluss auf allen Linien ein 20-Minuten-Takt gäbe. Dabei verschweigt sie jedoch, dass dies nicht für die Außenäste gilt, was manch einen in die Irre führen dürfte. Ansonsten bleibt für die Anfahrt alles beim gleichen, nur die Fahrkartensituation hat sich für Gelegenheitsfahrer vereinfacht.