Alles Wichtige für einen erfolgreichen Wiesnbesuch 2024.
Dass die Wiesn ein wuchtiges Ding ist, weiß jeder, der sie einmal besucht hat. Deshalb geben wir unseren Lesern gerne an der Hand, was man heuer am besten schon weiß, bevor man sich zum Münchner Teilzeitparadies begibt. Fragen beantworten wir gerne bei Reddit und Facebook.
Neuheiten
Der Neuheiten gibt es heuer einige, allen voran die Boandlkramerei, die auf der wegen der Absage des ZLF unerwartet stattfindenden Oidn Wiesn das Herzkasperlzelt ersetzt. Erfreulich ist die Installation zusätzlicher Wasserspender, jetzt auch auf der Oidn Wiesn. Im Marstall spielt die Musik erstmals schon ab elf, die Paulanergruppe führt neue Maßkrüge ein und hat für ihr Brauereizelt eine neue Festkapelle, und die Münchnerstubn hat eine Mittagskarte samt Freibierangebot. Da die Liste der Oktoberfestneuheiten 2024 lang ist, verweisen wir gerne auf unsere Sonderseite.
Bier- und Essenspreise
Der Bierpreis liegt 2024 je nach Zelt zwischen 13,60 € und 15,30 €. Das günstigste der großen Zelte ist wie aus den letzten Jahre gewohnt, das Augustinerzelt. Heuer kostet die Maß dort 14,10 € während die Zelte, die nicht vom Augustinerbräu beliefert werden, allesamt um die 15 € liegen.
Nicht zuletzt aufgrund der ausgelaufenen Mehrwersteuervergünstigung für die Gastronomie, steigen die Essenspreise 2024 deutlich. Wir haben eine Übersicht mit allen Speisekarten, einem kleinen Preisvergleich und einer Besprechung erstellt. Zusammengestellt haben wir auch die Angebote zur Mittagswiesn, für Kinder und das vegetarische sowie vegane Speisenangebot der großen Zelte.
Termine
Zum Auftakt am 21. September ziehen die Wiesnwirte und Brauereien auf die Festwiese. Anschließend, um zwölf Uhr, zapft Oberbürgermeister Dieter Reiter bereits zum neunten Mal an. Der Hauptfestsonntag, 22. September beginnt mit dem Trachten- und Schützenzug, weshalb er von vielen als schönster Tag der Wiesn bezeichnet wird. Eine Woche darauf folgt um elf Uhr das Platzkonzert zu Fuße der Bavaria und am letzten Tag, dem 6. Oktober das Böllerschießen im Rahmen der Siegerehrung der Sportschützen.
Gepäck
Eine Aufhebung des Verbots von Taschen über drei Liter Volumen ist nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil, soll heuer sogar noch stärker kontrolliert werden, was man sonst von keinem anderen Volksfest kennt. Die Schließfachkapazität am Hauptbanhof ist weiterhin wegen des Umbaus reduziert. Die Gepäckabgaben in der Nähe der Wiesneingänge waren in den vergangenen Jahre allerdings ausreichend.
Andrang
Wer die Möglichkeit hat, sollte die Samstage aufgrund des großen Andrangs eher meiden, oder sich allerwenigstens auf die Einlasssituation vorbereiten. In der Bierzeltvorhersage erwarten wir außerdem einen sehr gut besuchten 3. Oktober. In der Vergangenheit war am Feiertag in der diesjährigen Konstellation jedoch oft der Druck auf die Zelte nicht ganz so stark wie an einem Samstag, insbesondere nicht am späteren Abend, ähnlich wie an den Sonntagen.
Spontanreservierungen
Der Großteil der Wiesnbesuche beinhaltet keine Reservierung. Dank der vielen Plätze, die gar nicht reserviert werden dürfen, empfehlen wir deshalb gerne einen reservierungsfreien Wiesnbesuch. Das Finden freier Plätze gestaltet sich unter der Woche dabei viel einfacher als an den Samstagen. Es gibt allerdings tatsächlich noch drei Möglichkeiten, an Reservierungen zu gelangen: Spontanreservierungen, die weniger als 24 Stunden vor Reservierungsbeginn vergeben werden, unsere Reservierungsgruppe bei Facebook, und die Wiederverkaufsportale der Wirte. Die meisten verwenden hierfür Oktoberfest Booking, wo heuer tatsächlich auch eine (sehr kleine) Anzahl relevanter Reservierungen angeboten wird.
Kein durchgehender 20-Minuten-Takt der S-Bahn
Die Bahn hat eine Pressemitteilung herausgegeben, laut der zwischen 22 Uhr und Betriebsschluss auf allen Linien ein 20-Minuten-Takt umgesetzt wird. Dies gilt jedoch nicht auf den Außenästen, was weder in der Pressemitteilung noch der Tagespresse so wiedergegeben wurde. Ansonsten bleibt für die Anfahrt alles beim gleichen.