Die Abstimmung des ersten Oktoberfest-Musikwettbewerbs hat begonnen.
115 Lieder wurden für die erste Ausgabe von „A Liad für d’Wiesn“ eingereicht. Nachdem Wolfgang Köbele, Frontmann der Münchner Zwietracht („Let's go zum Oktoberfest“) und Sebastian Gröller vom Fachbereich Volksmusik des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege ungeeignete, da beispielsweise nicht-spielbare Stücke aussortieren, wählte eine Jury acht Stücke aus, die nun zur Abstimmung stehen. Die Jury bestand aus Manfred Leopold (Platzl Oktoberfestkapelle), Gary Hohlweg (Gerry & Gary), Benni Kostal (Antenne Bayern), Alexander Wolff (Brass Wiesn), Maximilian Kronseder (DeSchoWieda und Management Oimara), Andreas Maisberger (Münchner Brauereien e.V.) und Peter Inselkammer (Sprecher der Münchner Wiesnwirte).
Das Anliegen des Wettbewerbs, den Anteil bairischer Musik in den Zelten zu erhöhen, ist erfreulich, ebenso die Kooperation mit der Brass Wiesn und die Tatsache, dass sich mit Ringlstetter & Dango 3000 auch ein Großgewicht in den Ring wirft. Fraglich ist jedoch, ob es eines der Lieder wirklich in die Bierzelte schaffen kann. Ein Teil dürfte allein schon wegen der selbstreferenziellen Wiesn-Bierzelt-Saufen-Texte beim Publikum durchfallen.
Dennoch ist es wünschenswert, dass der Wettbewerb auf Anklang stößt, um in Zukunft, vielleicht mit optimiertem zeitlichem Ablauf, wieder Bierzeltmusik in die Bierzelte zu bringen. In den letzten Jahren war eine bedauerliche Hinwendung zum Beliebigen festzustellen. Das Zurmusikwackeln darf sich auf der Bierbank doch gerne von einem Top-40-Club unterscheiden. Also, abstimmen!