Konnte man früher allerhand riesiger Tiere auf der Wiesn bewundern, sind heute Mäuse erstaunlicherweise bereits die größten tierischen Künstler.

Schaugeschäfte sind seltene Attraktionen geworden – nicht nur auf der Wiesn. Und das erst Recht, wenn sie noch nicht wie z.B. Kollegen vom Flohzirkus, vom Obulus der Traditionsgeschäfte profitieren können. So ist der Mäusecircus mit seinem Jahrgang 1979 tatsächlich die zweitjüngste Schaubude auf der Wiesn. Im Inneren erwartet die Besucher eine kleine Zirkusstadt, in der sich die erstaunliche Zahl von 320 Albinomäusen tummelt. Diese schlafen in ihren kleinen Schaustellerwägen, arbeiten an der Kasse oder vollführen Kunststücke an den zahlreichen Spielgeräten.

Die kleinen Artisten sind schon alleine angesichts der enormen Menge freilich nicht dressiert. Vielmehr ist das Terrarium so gestaltet dass es den Spieltrieb der Mäuse weckt und sie ermuntert von alleine ihre kleinen Kunststücke zu vollführen. Geschickt platzierte Schmankerl sind sicherlich eine zusätzliche Motivation, mit einem Karussell zu fahren oder sich als Seiltänzer zu beweisen.