Was kostet ein Wiesntisch? Eigentlich gar nichts, doch manche Wirte treiben die Preise mit teils absurden Mindestverzehrforderungen in die Höhe.

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Aus Gründen der Transparenz veröffentlicht die Stadt München erfreulicherweise alljährlich eine Übersicht der unterschiedlichen Reservierungsbedigungen der einzelnen Zelte. Hierbei werden die Umtriebe mancher Wirte deutlich, die für eigentlich kostenlose Reservierungen beim Mindestverzehr sauber hinlangen. In den meisten großen Bierzelten liegt der Mindestverzehr bei zwei Maß Bier und einem Hendl pro Person, was mit ca. 30 Euro zu Buche schlägt. Vorbildlich verhalten sich hierbei die Augustiner Festhalle, die Bräurosl und das Löwenbräu-Festzelt, die unabhängig von Sitzplatz oder Uhrzeit diese Regel einhalten. Günstiger sind lediglich die Mittagsreservierungen in der Fischer-Vroni sowie dem Armbrustschützenzelt, für die eine Maß Bier weniger abgenommen werden muss.

Deutlich teurer wird es hingegen im Hippodrom-Nachfolger Marstall, wo allabendlich 60 €, davon 45 € zwingend in Menüform verzehrt werden wollen. Mit jeweils ca. 50 € schlagen Reservierungen in den Boxen der Fischer-Vroni sowie in der Hausbox des Winzerer Fähndl zu Buche. Der gewünschten Publikumsstruktur entsprechend richtig teuer wird es beim Käfer sowie dem Weinzelt. 80€, bzw. 85€ werden hier pro Gast und haben berechnet. Zudem handelt es sich hierbei nicht um einzelne Biermarkerl sondern um Verzehrgutscheine, die nicht gestückelt werden können. Ein hoher Mindestverzehr und Gesamtgutscheine sind leider auch in vielen kleinen Zelten üblich.

Der Marstall, die Käfer Wiesnschänke und teilweise auch die Schottenhamel-Festhalle fallen außerdem durch ihre Reservierungen in drei Schichten auf.